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Bericht über die 21. Generalversammlung der UCESM vom 15. bis 20. April 2024 in Vranov (CZ)

Einführung
Das Thema des Treffens lautete „Ordensleben: Identität und Zukunft“ – sich den Herausforderungen von heute stellen.
Von den insgesamt 38 Konferenzen waren aus verschiedenen Gründen nur 27 anwesend (15 aus Ost- und 12 aus Westeuropa).
Unser Exekutivkomitee war natürlich auch dabei: Präsident, P. Jānis Meļņikovs, Lettland; Vizepräsidentin, Sr. Olena Bys, Ukraine, und die Mitglieder: P. Mark-Robin Hoogland, Niederlande, und Sr. Vojtěcha Zikešová aus der Tschechischen Republik, bis zum 20. April Nachfolgerin von Sr. Mary Hanrahan, Irland, die leider zurücktreten musste.
Das Sekretariat war vollständig anwesend: Sr. Marjolein Bruinen und Frau Nicole Jacqué.

Wir konnten auch einige prominente Gäste begrüßen: Sr. Mary Barron, Präsidentin der UISG, P. Martin Michalíček, Generalsekretär des CCEE, Frau Josian Caproens, Präsidentin der ELF, Prof. Thomas Schwartz, Hauptgeschäftsführer von Renovabis, P. Zsolt Labancz, ehemaliger Präsident der UCESM, und P. Anjei Yukhnevich, Präsident der Koordinationsgruppe der Ordensoberen in Weißrussland.

Vranov
Vranov ist ein Paulanerkloster, wunderschön auf einem Berg gelegen, mit viel Ruhe und Natur ringsum. Jeder hatte, verteilt auf drei Etagen, ein geräumiges und komfortables Zimmer mit Bad.
Im Speisesaal konnten wir ein köstliches Essen genießen, das von den Schwestern des heiligen Borromäus mit großer Sorgfalt organisiert wurde: Sr. Fidelis, Sr. Agnes und Sr. Amadea.
Es gab eine intime Kapelle, in der wir täglich das Morgengebet hielten und die Eucharistie feierten.
Es gab immer eine ganze Reihe von Konzelebranten.
Die mehrsprachige Liturgie wurde von unserem Teilnehmer und Generalsekretär der KNR (NL), Rev. Simon Evers, perfekt vorbereitet.
Die Texte der verschiedenen Redner sind auf dieser Website zu finden; ich werde daher nicht weiter auf ihren Inhalt eingehen.

Programm:

Montag. den 15. April

Der von Sr. Vojtěcha – mit der wertvollen Hife von Sr. Zdeňka Švédová – organisierte sehr intensive Shuttle-Service von und nach Brünn, wo die meisten Teilnehmer mit dem Zug oder Flixbus aus allen Richtungen anreisten, brachte (fast) alle Teilnehmer rechtzeitig zur Begrüßung und Eröffnungsmesse von P. Janis um 18:00 Uhr.
Nach dem Abendessen und der Begrüßungsrede im Namen der tschechischen Konferenzen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter der Leitung der tschechischen Schwestern spielerisch miteinander bekannt gemacht. Diese lockere Stimmung hielt während des gesamten Treffens an.

Dienstag, den 16. April

Heute haben unsere vier Übersetzer, die seit Jahren zu unserer großen Zufriedenheit vom Koordinator Paolo Colonnetti geleitet werden, ihre Arbeit aufgenommen.
Unser Moderator, P. Grzegorz Dobroczyński, eröffnete die Sitzung, danach folgten die Berichte des Präsidenten, P. Janis, und der Generalsekretärin, Sr. Marjolein. Die Reihe wurde von Abt Erik De Sutter mit seinem Finanzbericht abgeschlossen.

Nach der Pause genossen wir den Vortrag von drei Vertretern des Ordenslebens in der Tschechischen Republik, Sr Denisa Červenková, P. František Hylmar und P. Lukáš Fošum, die unter dem Titel „Zwischen heute und morgen; wo stehen wir?“ ein Bild von der Realität des Ordenslebens in der Tschechischen Republik zeichneten.
Am Nachmittag hatten wir per Zoom Kontakt mit der Generalsekretärin und Nachfolgerin von Msgr. Carballo, Sr. Simona Brambilla vom DIVCSVA, in Begleitung von Dott. Daniela Leggio, die sich uns beim letzten Mal anschließen konnte. Es war sehr schön, Sr. Simona kennen zu lernen.
Nach der Eucharistiefeier gab es ein Abendessen mit Msgr. Jan Graubner, Erzbischof von Prag und Vorsitzender der tschechischen Bischofskonferenz, und P. Miroslav Herold gab einen Überblick über die Entwicklung des Ordenslebens in der Tschechischen Republik.

Mittwoch, den 17. April 

An diesem Tag genossen wir einen großartigen Vortrag über Zoom aus den Philippinen von dem indischen Bruder Philip Pinto über unsere Verwundbarkeit mit dem Titel „Wie kann das sein?“ (Slides hier).
Nach dem Mittag hörten wir P. Luis Manuel Suárez aus Spanien, der im Namen der UCESM für das Berufungsapostolat zuständig ist, und diskutierten, wie wir in diesem Bereich vorankommen können.
Die anschließende Eucharistiefeier wurde vom Apostolischen Nuntius in der Tschechischen Republik, Msgr. Thaddeus Okolo (Fortsetzung seiner Predigt), zelebriert, der anschließend mit uns zu Abend aß.

Donnerstag, den 18. April

Ein weiterer besonders geschätzter Gast: Sr. Nathalie Becquart, Untersekretärin der Bischofssynode, sprach unter dem Titel „Wie wird man eine synodale Kirche in Mission mit den Laien?“
Bevor sie sprach, stellte sich Frau Josian Caproens als Vertreterin des Europäischen Laienforums vor.
Nach dem Mittagessen und dem obligatorischen Gruppenbild fuhren wir in zwei Bussen nach Brünn. An drei Orten konnten wir das Ordensleben in der Tschechischen Republik hautnah erleben: bei den Salesianern, bei den kontemplativen Schwestern der Heiligen Klara und bei der neuen Gemeinschaft der Seligpreisungen (Beatitudes).
Wir trafen uns in der Kathedrale von St. Peter und Paul wieder, wo Msgr. Pavel Konzbul, Bischof von Brünn, die Eucharistiefeier zelebrierte.

Freitag, den 19. April

Unser letzter Arbeitstag begann mit einem Zoom-Treffen mit Mitgliedern der Päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen aus Rom, die uns ihr Anliegen erläuterten. Wir hatten das schreckliche Thema des Missbrauchs schon früher in der Woche diskutiert und voneinander gehört, wie in den verschiedenen Konferenzen damit umgegangen wird.
Der Rest des Tages war den Entscheidungen und Abstimmungen gewidmet:

  • Die zivile Ausgabe unserer Statuten wurde von der Versammlung angenommen
  • Es wurde beschlossen, dass wir die Aktivitäten des Berufungsapostolats unterstützen, soweit sie eine Plattform für Wissen und Austausch bieten
  • Sr. Marjolein schlug eine neue Art der Zahlung des Jahresbeitrags an die UCESM vor, nämlich dass sich jede Konferenz zu einem jährlichen Betrag für die nächsten fünf Jahre verpflichtet. Diejenigen, die dies noch nicht getan haben, werden persönlich kontaktiert werden.
  • Die bestellten Finanzprüfer bestätigten den Finanzbericht, woraufhin Abt Erik und dem Exekutivkomitee die Entlastung erteilt wurde.

Ein sehr wichtiger Punkt war noch die Wahl einer Nachfolgerin für Sr. Vojtěcha im Exekutivkomitee. Es gab drei Kandidatinnen und die Wahl fiel auf Sr. Angela de Fátima Coelho aus Portugal. Wir sind ihr dankbar, dass sie diese Aufgabe übernommen hat!
Ein Redaktionsausschuss, der sich aus je einer Person aus dem Westen, dem Osten und dem Süden Europas zusammensetzte, verlas eine Schlussbotschaft*, die von der gesamten Versammlung mit großer Anerkennung angenommen wurde.
Schließlich haben wir noch über das Wo, Wann und Was der nächsten Generalversammlung im Jahr 2026 gesprochen. Sie werden noch darüber informiert!

Wir können auf eine wunderbare Begegnung zurückblicken, bei der wir gespürt haben, dass wir enger zusammengewachsen sind und – trotz aller Fragen – mit Zuversicht in die Zukunft blicken können!

* Schlussbotschaft auf Polnisch und Ukrainisch